Influencer-Marketing – Top oder Flop?

Aktuell ist ein Boom im Influencer-Marketing zu beobachten. Die Fachpresse überschlägt sich mit Neuigkeiten und die großen Marken übertreffen sich gegenseitig mit ihren Influencer-Kampagnen.

Was kann Influencer-Marketing leisten?

Laut dem Social-Media-Atlas 2017/ 2018 haben 21 Prozent der Internet-Nutzer in Deutschland schon auf Empfehlung eines YouTubers hin ein Produkt oder eine Dienstleistung gekauft. Bei Empfehlungen durch Blogger oder sonstige Social-Media-Prominente waren es 15 Prozent.

Der Kanal bietet das Potenzial beziehungsorientiert neue Zielgruppen anzusprechen. Dazu nutzen Unternehmen die hohe Glaubwürdigkeit und Authentizität der Influencer, um so ihre Produkte und Dienstleistungen im persönlichen Umfeld zu inszenieren.

So lassen sich Glaubwürdigkeit der Empfehlung und die Authentizität des Influencers als das neue Gold im Influencer-Marketing beschreiben.

Um authentische Inhalte zu erhalten, müssen Marketingverantwortliche Influencern bei der Umsetzung genug Spielraum geben. In der Vergangenheit habe ich schon erlebt, dass die Erwartungen auf beiden Seiten sehr unterschiedlich waren. Daher ein Tipp: Testen & Optimieren!

Gerade jüngere Generationen filtern nicht authentische Inhalte, aufgrund des großen Angebots an ähnlichem Content und vergleichbaren Influencern, heraus.

Erfolgsversprechend ist auch der aktuelle Trend der Micro-Influencer. Während große Macro-Influencer für einzelne Posts gut und gerne fünfstellige Beträge berechnen, stellen sich immer mehr Unternehmen die Frage, ob die Kampagnen-Performance die Kosten wirklich rechtfertigt. Micro-Influencer haben weitaus weniger Follower, aber hohe Engagement-Raten. Außerdem punkten sie durch die Nähe zu ihren Followern, sind meist authentischer und weitaus kostengünstiger als etablierte Macro-Influencer.

Influencer-Marketing kann für Branding-, wie auch Performance-Ziele eingesetzt werden. Je nach Zielsetzung müssen die entsprechenden KPIs (wie zum Beispiel: „Gefällt mir“-Angaben, Shares, Klicks, Leads) definiert werden. Zusätzlich ist es zielführend vorab zu klären, wie der entsprechende Mechanismus ist, um die Ziele bestmöglich zu erreichen.

Aber Influencer-Marketing ist nicht nur für B2C, sondern auch für das B2B-Marketing von zunehmender Relevanz.

Bei der Auswahl passender Influencer spielen Fachwissen, Spezifizierung, Reputation und die Qualität der Beiträge eine wichtige Rolle. Beispielhaft können bekannte Journalisten, repräsentative Mitarbeiter, Kooperationspartner und zufriedene Kunden, die über entsprechende Kanäle verfügen, optimal als Influencer genutzt werden.

Zusammenfassend ist das Influencer-Marketing für die B2C- und B2B-Ansprache von steigender Signifikanz. Der Kanal bietet einen gut gefüllten Baukasten, mit dem Marketingverantwortliche individualisierte Influencer-Kampagnen durchführen können.

Über den Autor

sophiakleinert

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.